Um die gegenwärtigen Fluchtmigrations- und Integrationsprozesse von Anfang an dokumentieren und analysieren zu können, wurde am IDS gleich zu Beginn des Jahres 2016 das Projekt „Deutsch im Beruf: Die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen“ gestartet. Das Projekt untersucht in zwei Bereichen die gegenwärtig wichtigsten, sprachlichen und beruflichen Integrationsetappen für die Geflüchteten in Deutschland.
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mannheim wurde zum einen eine zweistufige Sprachstandserhebung in den allgemeinen Integrationskursen durchgeführt, die die Sprachbiographien, Sozialdaten und die Sprachlernfortschritte der Flüchtlinge erfasst.
Zum anderen analysieren wir in mehreren ethnographischen Feldstudien, wie der Prozess der beruflichen Integration von Flüchtlingen verläuft und welche sprachlich-kommunikativen Praktiken die fachliche Kommunikation im Beruf und die interpersonale Integration in Arbeitsteams fördern oder eher behindern.
Die folgende Karte kombiniert Eindrücke unserer zwei Projektbereiche. Zu sehen sind wichtige Herkunfts- und Transitländer, die wir aus unserer Ethnographie und Umfrage in den Integrationskursen entnehmen konnten, sowie einige Audioausschnitte aus den zahlreichen Interviews, die im Rahmen des Projekts geführt wurden.

Deutschland 1
Deutschland 2
Deutschland 3
Mittelmeer Griechenland
Syrien 1
Syrien 2
Tuerkei
Unser Projekt kooperiert mit unterschiedlichen Akteuren und Trägern der Integrationsarbeit sowie mit freien Anbietern von Maßnahmen für Geflüchtete. Im Rahmen des Projektes unterstützt das IDS auch den Ausbildungsprozess verschiedener Flüchtlinge in Ausbildungsmaßnahmen mit dem Angebot von regelmäßigem Deutschunterricht sowie Hilfestellungen bei verwaltungsbezogenen Angelegenheiten. Geflüchtete trugen auch als Mitarbeiter, Hilfskräfte und Werkvertragskräfte zum Gelingen des Projektes bei.
Hier gibt es ein Überblicksposter (Stand Mai 2017) zu unserem Projekt.